"Hier wohnte
Paul Eduard Junker
verhaftet 1938 verurteilt am 21. Januar 1939 [wegen homosexueller Handlungen an und mit anderen] Tod am 29. Januar 1939 in Dreibergen/Bützow"
Das sind die Informationen des ersten queeren Stolpersteines, der heute in Schwerin in der Schlossstraße 17 verlegt wurde.
Als Schweriner Abgeordnete und queerpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern habe ich daran teilgenommen.
Paul Junker war ein von seinen Kolleg*innen geschätzter Mann, der nur eins getan hat: Er liebte einen Mann.
Es ist wichtig, dass wir uns an die Schrecken der Nazidiktatur erinnern - gerade heute, wo es keine Hemmungen gibt, unsere jetzige Demokratie damit zu vergleichen.
Und es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern, dass queere Menschen sterben mussten, weil sie nur eins wollten - glücklich sein.
Wir dürfen niemals vergessen und erst recht nicht relativieren.
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